Neubau von 108 Wohnungen im Hanseviertel

Im Oktober 2019 fand der symbolische erste Spatenstich für das bisher größte Neubauprojekt der LüWoBau in den 2000er-Jahren statt. Nachdem die Sparkassen Hanse Immobilien als Erschließungsträger zwei alte Mannschaftsgebäude der ehemaligen Schlieffen-Kaserne abgerissen hatte, konnten die Arbeiten für das erste von insgesamt drei Gebäuden mit jeweils 36 Wohnungen beginnen.

Nach nur 15 Monaten Bauzeit wurde das erste Gebäude termingerecht fertiggestellt und so konnten bereits im Januar 2021 die ersten 36 glücklichen Mietparteien ihr neues „zu Hause“ an der Carl-Gottlieb-Scharff-Straße beziehen. In der Zwischenzeit wurde bereits mit den Arbeiten am zweiten Abschnitt begonnen, so dass nur wenige Monate später im Mai 2021 die nächsten 36 Mieter*innen einziehen konnten und auch der dritte Abschnitt schreitet gut voran, hier ist der Bezug Ende Januar 2022 geplant.

Trotz der durch die Corona-Pandemie bedingten Herausforderungen konnte in allen drei Bauabschnitten der Terminplan eingehalten werden, zwischenzeitliche Engpässe bei Materialverfügbarkeiten konnten umschifft werden und auch die Baukosten von insgesamt ca. 20 Mio. Euro wurden trotz der ungewöhnlich hohen Baupreissteigerungen nicht nur eingehalten, sondern sogar unterschritten werden.

Wie im gesamten Wohnungsbestand bietet die LüWoBau auch im Hanseviertel den größten Teil der Wohnungen zu günstigen Mieten an. Von den 108 Wohnungen mit einer Wohnfläche von insgesamt über 5.700 m² werden 60 Wohnungen zu einer Eingangsmiete von 6,10 €/m² angeboten, weitere 30 Wohnungen zu 7,50 €/m². Die insgesamt 18 Staffelgeschosswohnungen werden zu 11,00 €/m² angeboten.

Die Wohnungen bewegen sich zwischen ca. 36 und ca. 75 m² und verfügen zwischen einem und drei Zimmern. Die Flächen der geförderten Wohnungen orientieren sich an den Anforderungen der niedersächsischen Wohnraumförderung.

Die Nachfrage war für alle Wohnungen riesig und so konnten in den ersten beiden Gebäuden alle Wohnungen sehr schnell vermietet werden. Auch im dritten Abschnitt gibt es eine lange Liste mit Bewerber*innen und so sind wir optimistisch, dass sich auch hier für alle Wohnungen schnell neue Bewohner*innen finden. Für alle Mieter*innen der stehen auf dem Areal ein kleiner Spielplatz, zwei Fahrradhäuser und insgesamt 80 Pkw-Stellplätze zur Verfügung. Für Mieter*innen mit Elektrofahrzeugen werden Lademöglichkeiten angeboten. Die Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Gebäude erzeugen „grünen“ Strom, der den Mietern von der Avacon Natur zu einem günstigen Tarif angeboten wird, wie übrigens auch die ressourcenschonend gewonnene Fernwärme, die ebenfalls von der Avacon Natur bereitgestellt wird.

Dass geförderter Wohnungsbau sich weder in seiner baulichen Qualität, noch in der Ausstattung, Architektur oder Lage von freifinanziertem Wohnraum unterscheiden muss, stellt die die LüWoBau mit den Gebäuden im Hanseviertel eindrucksvoll unter Beweis. Die drei jeweils 3½geschossigen Klinkerbauten nehmen in Material und Kubatur Bezug zu den noch vorhandenen Kasernenbauten und nehmen zudem die alte Gebäudeflucht der abgerissenen Blöcke auf. Mit den gemischten Mietpreisen ist zum einen die Entstehung sozial gemischter, generationenübergreifender Wohnquartiere gewährleistet. Zum anderen wird dank barrierefreier und rollstuhlgerechter Ausführung die Voraussetzung geschaffen, bis ins hohe Alter den Lebensmittelpunkt frei wählen zu können.