Blühwiese in der William-Watt-Straße

Was ist eine Blühwiese?

Eine Blühwiese ist eine artenreiche Wiese mit einem hohen Anteil blühender Pflanzen. Echte Blühwiesen sind in der Vergangenheit durch eine extensive Bewirtschaftung entstanden. Es braucht den richtigen Boden, keine oder nur eine geringe Düngung und eine ein- bis dreimalige Mahd im Jahr. Unter diese Voraussetzungen sind Blühwiesen von ganz allein entstanden. Weil solche artenreichen Blühwiesen ein Lebensraum für eine Vielzahl verschiedener Tiere sind, werden sie mittlerweile auch gezielt zum Artenschutz angelegt.

Die vielen verschiedenen Pflanzenarten auf Blühwiesen und Blühflächen blühen zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr. Dadurch wird eine lange Blütezeit von Frühjahr bis Herbst geschaffen. Das ist für Insekten ein wichtiger Aspekt, denn viele Insekten sind auf verschiedene Blühpflanzen und verschiedene Blühzeiten angewiesen. Es wird für viele Monate ein Nahrungsangebot bereitgestellt. Das ist vor allem im Sommer wichtig. Im Frühjahr blühen viele Gehölze und stellen reichlich Nahrung für Bestäuber bereit. Im Juni und Juli blüht in der Agrarlandschaft dann nur noch wenig. Auf Blühwiesen und Blühflächen hingegen findet sich auch in dieser Zeit ein reichliches Blühangebot.

Oft werden Blühwiesen und Blühflächen auch als Bienenweiden bezeichnet, doch nicht nur Bienen wird geholfen. Neben Honigbienen und Wildbienen essen auch Schmetterlinge, Fliegen und sogar Käfer die Pollen und Nektar von Blühpflanzen. Und auch Tiere, die gar nicht auf Blüten angewiesen sind, profitieren. Sie finden auf verschiedenste Art und Weisen Nahrung und Schutz in den Flächen.

Die Arbeiten in der William-Watt-Straße sind abgeschlossen, der Sommer kann kommen und wir freuen uns auf eine vielseitige Blütenpracht und Artenvielfalt!